"Einer der Hauptnachteile mancher Bücher ist die zu große Entfernung zwischen Titel- u. Rückseite".
(Robert Lemke)

Das sehe ich persönlich ja etwas anders. Wer schon einmal bei mir zuhause war, weiß, wie sehr ich die Strecke zwischen den Umschlagseiten eines Buches schätze. Ist sie lang genug, kommt ein Buchrücken dabei heraus, der, in Leinen gebunden oder in Karton, sich trefflich ins Bücherregal stellen lässt. Das sieht allemal besser aus als eine weiße Wand.

Mit meinem Studium der Deutschen Philologie und meiner Promotion über ein literatur- und medeinwissenschaftliches Thema habe ich mir einen Lebenstraum erfüllt: Nämlich das zu studieren, was mir wirklich am Herzen liegt. Ich bin aus diesem Traum erwacht (das haben Träume so an sich) und mache heute beruflich anderes. Das ist vermutlich auch gut so. Aber der Literatur bin ich nach wie vor verbunden, nämlich als Liebhaber. Das lateinische Wort dafür ist "Amateur", und amateurhaft reihe ich nach wie vor Zeilen aneinander, aus persönlicher Neigung, aus Trieb, aus Laune.

Professioneller kommt da schon meine Doktorarbeit daher. Nähere Informationen dazu gibt es nier:

Doktorarbeit

Beruflich habe ich auch immer wieder Gelegenheiten gefunden, mich mit genuin literarischen und medienwissenschaftlichen Themen zu beschäftigen. Einige dieser Artikel und Rezensionen habe ich hier eingestellt:

Rezension: Der Kahuna-Modus

Rezension: Das Lächeln der Medusa

Rezension: Die Schedel'sche Weltchronik

Rezension: Kinski-Gedichte

Rezension: Der Sinn und die Sinne

Rezension: Wie Zeitalter besichtigt werden

Weitere Artikel und Schreibproben von mir sind auch in dem Abschnitt "Journalismus" zu finden.

Viel Spaß beim Lesen!

"Ich glaube, man sollte über-haupt nur solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen. Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch? Damit es uns glücklich macht, wie Du schreibst? Mein Gott, glücklich wären wir eben auch, wenn wir keine Bücher hätten, und solche Bücher, die uns glücklich ma-chen, könnten wir zur Not selber schreiben. Wir brauchen aber die Bücher, die auf uns wirken wie ein Unglück, das uns sehr schmerzt, wie der Tod eines, den wir lieber hatten als uns, wie wenn wir in Wälder verstoßen würden, von allen Menschen weg, wie ein Selbstmord, ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. Das glaube ich".
(
Franz Kafka: Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904)